Was ist jemals mit Plasmafernsehern passiert?
Plasmafernseher, die einst wegen ihrer Bildqualität geschätzt wurden, haben auf dem Markt keinen Platz mehr. Doch was führte zum Verschwinden dieser TV-Technologie? Und wenn Sie auf der Suche nach einem Plasma-TV-Ersatz sind, was sollten Sie kaufen?
Bevor wir darüber sprechen, warum Plasmafernseher bei den Herstellern an Beliebtheit verloren haben, hier eine kurze Auffrischung ihrer Funktionsweise.
Plasmafernseher hatten winzige Gastaschen, die Licht freisetzten, wenn sie mit Strom aufgeladen wurden. Der größte Teil dieses Lichts war ultraviolettes Licht, das unsichtbar ist. Aber als es auf die Phosphorzellen traf, wurde es sichtbar und wurde verwendet, um das Bild zu erzeugen, das Sie auf dem Bildschirm sahen. Jedes Pixel in einem Plasmafernseher hatte drei Phosphorzellen: Rot, Grün und Blau, und diese Primärfarben wurden kombiniert, um die Farbe zu erzeugen, die der Fernseher benötigte.
Im Wesentlichen waren Plasmafernseher selbstemittierend und benötigten keine Hintergrundbeleuchtung. Dies verhalf ihnen zu einem überlegenen Kontrastverhältnis, da sie die einzelnen Pixel ausschalten konnten, wenn sie tiefe Schwarztöne erzeugen mussten, was zu einer hervorragenden Bildqualität führte.
Außerdem hatten die Plasmafernseher eine schnelle Reaktionszeit, eine sehr hohe Bildwiederholfrequenz und tolle Betrachtungswinkel. All diese Eigenschaften haben dazu beigetragen, dass Plasmafernseher die Verbraucher überzeugt haben.
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Obwohl Plasmafernseher mehrere positive Aspekte hatten, waren sie alles andere als perfekt. Sie konnten beispielsweise nicht sehr hell werden und eigneten sich am besten für die Betrachtung in dunklen Räumen. Selbst die besten Plasmafernseher konnten bei einem 10-Prozent-Fenstertest nur knapp über 100 Nits Spitzenhelligkeit erreichen. Im Vergleich dazu können die modernsten Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung eine Spitzenhelligkeit von über 1000 Nits bieten.
Plasmafernseher waren außerdem anfällig für vorübergehende und dauerhafte Bildeinbrennungen oder Bildeinbrennungen. Mit zunehmender Reife der Plasmatechnologie wurde dies jedoch immer weniger zum Problem.
Ein weiterer Nachteil von Plasmafernsehern war ihr Stromverbrauch und ihre Wärmeentwicklung. Sie benötigten zum Betrieb viel Strom und mehrere interne Lüfter, um sie kühl zu halten. Und schließlich waren diese Fernseher zwar leichter und dünner als Röhrenfernseher, aber dennoch schwer und dick.
Trotz dieser Nachteile fanden Plasmafernseher weiterhin Käufer, da die konkurrierenden LCD-Fernseher mit CCFL-Hintergrundbeleuchtung einige der Nachteile von Plasma hatten, wie z. B. hohen Stromverbrauch und dickes Gehäuse, bei gleichzeitig schlechterer Bildqualität.
Doch mit dem Aufkommen der LED-Hintergrundbeleuchtung änderte sich alles. Die LCD-Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung (LED-Fernseher) waren dünner und benötigten viel weniger Strom für den Betrieb. Sicherlich lagen die ersten LED-Fernseher in puncto Bildqualität und Blickwinkel hinter Plasma-Fernsehern zurück, aber im Vergleich zu LED-Fernsehern überwogen die Nachteile von Plasma-Fernsehern ihre Vorteile.
Der letzte Nagel im Sarg der Plasmafernseher war die Markteinführung von OLED- und 4K-Fernsehern. Die Hersteller von Plasmafernsehern erkannten, dass die Herstellung von 4K-Plasmafernsehern erhebliche Investitionen erfordern würde, und dass sich der Aufwand nicht nur gelohnt hat. Darüber hinaus boten OLED-Fernseher die meisten Bildqualitätsvorteile von Plasmafernsehern ohne viele Nachteile.
Bis 2014 hatten die TV-Hersteller Plasmafernseher praktisch aufgegeben und konzentrierten sich auf LCD- und OLED-Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung, beides die wichtigsten TV-Anzeigetechnologien auf dem Markt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels im Jahr 2022.
OLED-Fernseher sind der spirituelle Nachfolger von Plasmafernsehern und ihre beste Alternative, da beide viele gemeinsame Eigenschaften haben. Beispielsweise verfügen OLED-Fernseher wie Plasmafernseher über selbstemittierende Pixel. Dadurch können sie ein nahezu unendliches Kontrastverhältnis erreichen, was nicht einmal mit Plasmafernsehern möglich ist. Während Plasmafernseher aufgrund ihrer Fähigkeit, einzelne Pixel auszuschalten, tiefe Schwarztöne erzeugen können, befindet sich im Plasma immer etwas Ladung, was zu einem Restglühen führt. Daher kann ein Plasmafernseher keine perfekten Schwarztöne erzeugen.
Wie Plasmafernseher bieten auch OLEDs hervorragende Betrachtungswinkel und eine schnelle Reaktionszeit. Außerdem können sie viel heller werden und sind deutlich dünner.
Leider ist das Einbrennen auch bei den OLED-Fernsehern ein Problem. Dank der Fortschritte in der OLED-Technologie und der verschiedenen integrierten Schutzfunktionen des Fernsehers ist das Einbrennen jedoch kein großes Problem mehr für Menschen, die sich unterschiedliche Inhalte ansehen.
Alles in allem sind OLED-Fernseher die beste Option, wenn Sie von einem Plasmafernseher aufrüsten möchten. Allerdings sind sie in der Regel teurer als ihre LCD-Pendants mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Wenn Ihr Budget also begrenzt ist, können Sie auch zu einem LCD-Fernseher greifen. Im Gegensatz zu den LCD-Fernsehern der Plasma-Ära bieten viele moderne LCD-Fernseher dank Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung und Full-Array-Local-Dimming ein hervorragendes Kontrastverhältnis und eine schnelle Reaktionszeit.
LG C1 ist einer der besten OLED-Fernseher auf dem Markt. Es wird in Größen von 48 Zoll bis 83 Zoll angeboten.
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Plasmafernseher waren um die Jahrhundertwende die unangefochtenen Könige der Fernsehbildtechnologie. Doch leider hatten Plasmafernseher mit dem Aufkommen konkurrierender TV-Technologien viel zu viele Nachteile, um zu überleben. Glücklicherweise haben OLED-Fernseher dank aufregender Verbesserungen wie OLED Evo und QD-OLED erfolgreich den Thron erobert und zeichnen sich weiterhin aus.
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